Walter Seitz
Neuer Prediger der LKG Woltersdorf
Seit dem 1. Oktober 2015 ist Walter Seitz neuer Prediger der LKG Woltersdorf. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeiten soll auf Gemeindearbeit liegen. Eine Begleitung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist ebenfalls vorgesehen.
01.10.2015 Die Neubesetzung der Predigerstelle war nötig geworden, nachdem Stefanie Thierer zum 1. August als Jugendreferentin zum Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) nach Wriezen gewechselt ist. Der Gemeinde stellte sich Walter Seitz Anfang Juli während eines Gemeinschaftsgottesdienstes vor, in dem er auch die Predigt hielt. In der nachfolgenden Mitgliederversammlung stimmten die anwesenden Mitglieder für seine Anstellung in der LKG Woltersdorf.
Christ mit mehreren Qualifikationen
Walter Seitz ist gebürtiger Oberpfälzer, verheiratet, 54 Jahre alt und hat zwei erwachsene Kinder. Er wohnt mit seiner Frau in Berlin-Marienfelde. Im Jugendverein „Entschieden für Christus“ (EC) ist er zum Glauben gekommen. Er hat an der Evangelischen Hochschule „Tabor“ in Marburg das Predigerseminar abgeschlossen. Nach der Ordination und nach dem zweitem Examen folgte ein Studium an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt mit Abschluss als Diplom-Religionspädagoge. Danach studierte Walter Seitz an der Fern-Uni Hagen Soziale Verhaltenswissenschaften und in London Pastoral Theology (deutsch: Praktische Theologie). Zudem ist er Supervisor (DGSv), Coach (DGfC) und Beratender Seelsorger.
Seit 1985 im Gemeinschaftsverband
Walter Seitz war schon an vielen Orten im Gnadauer Gemeinschaftsverband, zu dem auch die LKG Woltersdorf gehört, tätig. Von 1985 bis 2014 zunächst als Prediger im Gemeinschaftsverband linker Niederrhein (Krefeld), danach im Stadtmissionsverband (Frankfurt/Main) sowie im Gemeinschaftsverband Nord-Süd. Es folgten Teilzeit-Anstellungen in der Stadtmission Wiesbaden und in der LKG Eben-Ezer Berlin. Seit 2014 war Walter Seitz ausschließlich freiberuflich als Coach und Supervisor tätig und hat die LKG Königs Wusterhausen betreut.
Im Gemeinschaftsgottesdienst am 1. November wird Walter Seitz als Prediger der LKG Woltersdorf eingeführt. Als Gast wird unter anderem Gerd Zelmer, stellvertretender Vorsitzender des Gemeinschaftswerkes Berlin-Brandenburg, erwartet.
... 5 Fragen an Walter Seitz
Walter, fühlst Du Dich für die Predigerstelle in Woltersdorf nicht überqualifiziert?
Ich glaube, für die Arbeit in einer Gemeinde, egal wo sie sich befindet und wie groß sie ist, gibt es „überqualifiziert“ nicht. Für mich geht es darum, mich mit meinen Gaben in die Gemeinde einzubringen. Allerdings: Begabungen müssen geschult und weiterentwickelt werden. Nichts anderes habe ich getan.
Was erwartest Du von Deiner neuen Arbeitsstelle?
Dass wir gemeinsam immer wieder entdecken, wie reich wir mit dem Evangelium beschenkt worden sind. Dass wir gemeinsam immer wieder darüber staunen, dass der lebendige Gott uns so sehr liebt, dass er sein Leben für uns einsetzt und es dabei sogar verliert. So viel bedeuten wir ihm. So viel sind wir ihm wert. Dass wir uns gemeinsam darüber freuen, dass wir mit Jesus leben dürfen. Dass wir von dieser Basis aus Gemeinde gestalten.
Hast Du auch zu jüngeren Leuten einen guten Draht?
Ich bin gern mit jungen, beziehungsweise jüngeren Leuten als ich es bin, zusammen. Allerdings: Die Lebenswelt von Teenagern wird mir zusehends fremd.
Was heißt für Dich „Gemeindebau“?
Nach Epheser 4 wird Gemeinde dadurch gebaut, dass Menschen „zugerüstet werden zum Werk des Dienstes.“ Das bedeutet: Menschen kommen zum Glauben. Sie entdecken ihre Gaben. Sie finden ihren Platz in der Gemeinde und arbeiten dort mit, wo sie gerne sind, an dem Platz, den sie gerne ausfüllen. Gemeinde bauen bedeutet für mich, dafür zu sorgen, dass das geschieht.
Was hälst Du von Hauskreisen?
Ich schätze Hauskreise sehr. Hier kann Gemeinschaft sehr intensiv gelebt werden, Leben geteilt werden und man kann sich gegenseitig unterstützen. Für mich sind Kleingruppen ein sehr wichtiger Teil der Gemeinde.
